Themenfeld 1: Lebensmittelerzeugung: Kosten, Wert und Wertschätzung?
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Lebensmittelerzeugung: Kosten, Wert und Wertschätzung?

Externe Kosten sind monetär bewertete externe Effekte auf die Umwelt, die nicht von den Verursachenden, sondern von Dritten oder der Gesamtgesellschaft getragen werden. Externe Kosten können im ökonomischen Handeln an allen Stellen der Wertschöpfungsketten, von der Landwirtschaft über die Logistik und Verarbeitung bis zum Handel und Endverbrauch entstehen. Die fehlende Berücksichtigung der externen Kosten führt zu einer verzerrten Produktions-, Konsum- und Infrastruktur in einer Volkswirtschaft in der die Umwelt über ein ökonomisch und ökologisch optimales Maß hinaus beansprucht wird.

Um dem entgegenzuwirken ist zunächst eine transparente und vergleichbare finanzielle Bewertung der negativen Umweltauswirkungen durch passende Kostenmodelle notwendig. Sind die externen Kosten ermittelt worden, können sie von Politik und Akteuren durch verschiedene Instrumente internalisiert – also im Wirtschaften am Ort der Entstehung – eingebunden werden.

In diesem Zusammenhang befinden sich besonders die landwirtschaftlichen Betriebe an einer komplexen Schnittstelle zwischen ökologischen, ökonomischen, sozialen und umweltpolitischen Einflüssen. Daher möchten wir hier in erster Linie mit Landwirtinnen und Landwirten, aber auch weiteren Interessierten vor dem Hintergrund der externen Kosten mögliche Lösungsansätze und Wege zu mehr Arten-, Boden-, Gewässer- und Klimaschutz diskutieren.

Der Austausch zum Thema auf dieser Dialogplattform fokussiert sich auf die landwirtschaftliche Produktion. Nach einer Auftaktveranstaltung am 10 März 2022 betrachten wir in Workshops einzelne Themen näher.

Der erste dieser Workshops befasst sich mit den Auswirkungen von Ackerbau auf das Grundwasser. Auf der Suche nach einem umweltverträglichen, wirtschaftlich und sozial angemessenen zukünftigen Weg im Umgang mit externen Kosten steht besonders die Frage nach einer Honorierung von zusätzlichen landwirtschaftlichen Umweltleistungen und passenden politischen Instrumenten im Mittelpunkt. Auf dem Live Dialog werden am 4. April 2022 einige Expertinnen und Experten zu Wort kommen und im Anschluss mit Ihnen diskutieren. Zur Anmeldung geht es hier

Auf dem Dialogboard  können Sie schon jetzt Ihre Antworten und Anmerkungen zu unseren Leitfragen des Workshops formulieren und in die Diskussion einbringen.

Aktuelles des Themenfelds

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Dialogboard

Die Plattform zum Nationalen Dialog zu Ernährung soll Anregen und Dialog nachhaltig fördern. Als Teil davon dient das Dialogboard der jeweiligen Themenfelder, wo Ideen gemeinsam eruiert und langfristig festgehalten werden sollen. Egal ob Sie erstmal nur schnuppern wollen oder gleich einen Beitrag verfassen, über den Button gelangen Sie zum Board.

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Live Dialog

Austausch kann asynchron aber auch simultan stattfinden. Im Bereich Live Dialog möchten wir den letzteren anbieten und fördern, Sie können sich hier gemeinsam einfinden und über das hinterlegte Videofenster miteinander in den Dialog treten. Das Chatmodul dient zum zusätzlichen Austausch.

Themen-Pate

Frank Lenz ist Abteilungsleiter innerhalb der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Der Agrarökonom hat innerhalb der BLE verschiedene Aufgabengebieten rund um das Thema Landwirtschaft “beackert”. Ein besonderer Schwerpunkt lag im Aufbau und der Weiterentwicklung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Zu seinen Kernanliegen gehört es, die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Akteuren der Landwirtschaft zu fördern und den Dialog mit der Gesellschaft zu intensivieren.

Fragen?

Sie haben Fragen zu den Themenfeldern oder der Mitarbeit? Bitte kontaktieren Sie gerne die Themen-Paten und ihr Team!

Frank Lenz